Behandlungsstrategien bei Ein- und Durchschlafstörungen
Referent: Dr. Jürgen Hoppe (Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Schlafmedizin)
Schlafstörungen werden in verschiedene Gruppen eingeteilt: Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien), Schlafstörungen mit erhöhter Einschlafneigung am Tage (Hypersomnien), Störungen des Schlaf-Wachrhythmus und Schlafstörungen mit abnormen Ereignissen im Schlaf (Parasomnien).
Bei den in diesen Vortrag zu besprechenden Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien) besteht ein Missverhältnis zwischen Schlafbedürfnis und Schlafvermögen. Sowohl die Nacht- als auch Tagesbefindlichkeit können beeinträchtigt sein. Eine Schlafstörung kann nur zu einer vorübergehenden Störung der Befindlichkeit – ohne zwingende Notwendigkeit einer ärztlichen Behandlung – führen oder als länger anhaltende Störungen eine Krankheitswertigkeit haben, die behandlungsbedürftig ist.
Die Ursachen von Schlafstörungen sind vielfältig, meist wirken mehrere Faktoren zusammen. Die zehn häufigsten Ursachen sind: gestörte Schlafhygiene, Schichtarbeit, akute Konflikte, chronische Konflikte, psychische Erkrankungen, körperliche Erkrankungen, unerwünschte Medikamentennebenwirkungen, Alkohol- und Drogenmissbrauch, unruhige Beine, Erstickungsschnarchen.
Gestörter Schlaf sollte anhand eines Flussdiagramms abgeklärt werden. Länger anhaltende Schlafstörungen münden – meist durch Fehlverhalten – in einem Teufelskreis, der nur durch den gleichzeitigen Einsatz mehrerer unterschiedlicher Interventionen durchbrochen kann.
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