Der Begriff Dschinn bezeichnet in islamischen Sprachen feinstoffliche, meist nicht sichtbare Wesen (Geister, Dämonen), die die menschliche Psyche oder das menschliche Handeln beeinflussen können. Sie leben wie Menschen in Gemeinschaften, haben gläubige und ungläubige Mitglieder und können gut oder böse sein. In den islamischen Schriften und damit in den traditionellen religiösen Kreisen haben die Dschinn eine starke Präsenz. Während der Glaube an die Existenz der Dschinn als sehr wichtig erachtet wird, gibt es unterschiedliche Interpretationen darüber, was sie sind. Obwohl viele sie als Geistwesen ansehen, definieren andere sie als Mikrosysteme.

Der Vortrag beleuchtet das Thema der Dschinn im Islam aus begriffsgeschichtlicher, historischer, volksgläubiger und theologischer Perspektive, um am Ende die therapeutische Relevanz der Dschinn hervorzuheben.

Moderiert wird diese Veranstaltung von Prof. Dr. Abbas Poya (habilitierter Islamwissenschaftler und Lehrstuhlinhaber).

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