Psychologische Beratung und Psychotherapie mit geflüchteten Menschen im Spannungsfeld von Flucht, Trauma und Kultur
Traumatisierte geflüchtete Menschen sind keine homogene Gruppe. Sie kommen aus unterschiedlichen Teilen der Welt und gehören unterschiedlichsten sozialen und gesellschaftlichen Schichten an. Manche stammen aus einer Großstadt und hatten vor ihrer Flucht einen Alltag, der sich nicht von einem Leben in einer deutschen Großstadt unterschied. Andere lebten abgeschieden in einem kleinen Dorf ohne Anbindung an Telefonnetze und Internet. Manche sind gebildet und haben studiert, andere haben nie die Schule besucht. Sich in Deutschland mit neuen gesellschaftlichen Strukturen und Lebensformen zurechtzufinden bedeutet entsprechend eine mehr oder weniger große Herausforderung, besonders dann, wenn hier in Deutschland Hürden wie z.B. Einsamkeit, Diskriminierungserfahrungen und Aufenthaltprobleme hinzukommen.
Der Workshop befasst sich anhand von Fallbeispielen damit, wie ein kultursensibler Beziehungsaufbau gut gelingen kann. Welches ist die Lebenswelt meines Gegenübers und was sind die konkreten Bedürfnisse und Erwartungen an die Beratung/Therapie? Wie kann eine gemeinsame Sprache aussehen – nicht nur auf semantischer Ebene? Eigene Fälle einzubringen ist willkommen und erwünscht.
Diese Veranstaltung wird moderiert von Julia Fischer-Ortman.
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